Cryofos ist ein modernes Therapiegerät, das Kryotherapie und Stoßwellentherapie kombiniert, um postoperative Schmerzen zu lindern und die Heilung zu unterstützen. Das System nutzt Kohlendioxidgas (CO₂), das auf –78,5 °C heruntergekühlt wird. Dieses kalte Gas wird über eine spezielle Düse auf die Hautoberfläche des zu behandelnden Bereichs gesprüht. Dabei wird flüssiges CO₂ unter hohem Druck aufgetragen und kühlt die betroffene Region innerhalb von etwa 30 Sekunden von rund 32 °C auf 2–4 °C ab. Über die Nervenbahnen erhält das Gehirn ein Signal, das eine Gefäßerweiterung und Aktivierung der Lymphbahnen auslöst. Dadurch werden Entzündungsstoffe schneller abgebaut und Schmerzen effektiv reduziert.
Die schnelle Abkühlung führt zunächst zu einer Verengung der Blutgefäße (Vasokonstriktion), gefolgt von einer reaktiven Erweiterung (Vasodilatation), sobald die Haut wieder erwärmt wird. Dies verbessert die lokale Durchblutung und unterstützt den Abtransport von Stoffwechselprodukten.
Die Kälte wirkt direkt auf die Schmerzrezeptoren in der Haut und führt zu einer unmittelbaren Reduktion des Schmerzempfindens.
Durch die Kälteexposition wird die Freisetzung entzündungsfördernder Botenstoffe gehemmt, wodurch Schwellungen und Entzündungen verringert werden.
Die Therapie kann muskuläre Verspannungen lösen und Krämpfe.
Die Cryofos-Behandlung ist für gesetzlich Versicherte eine individuelle Gesundheitsleistung (IGeL). Bei Privatpatienten erfolgt die Abrechnung im Rahmen der GOÄ.
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