Die Hand

handgelenkbehandlung heidenheim
Erkrankungen der Hände

Karpaltunnelsyndrom

Bei dem Karpaltunnelsyndrom (KTS) handelt es sich um eine Einklemmung des Mittelhandnerven im Handgelenkstunnel. Für das Missverhältnis zwischen dem Tunnel und seinem Inhalt (Nerv und Sehnen) gibt es viele Ursachen. Es spricht vieles dafür, dass der Tunnel bei manchen Menschen (wahrscheinlich bis zu 10 % der erwachsenen Bevölkerung) von Geburt an zu eng angelegt wurde und dass diese Enge familiär gehäuft vorkommt.

Wenn die „Hände einschlafen“ ist dies ein ganz typisches Zeichen für das Karpaltunnelsyndrom und erlaubt fast auf Anhieb, die richtige Diagnose zu stellen. Bei zunehmender Ausprägung kommt es zu ständigen Kribbelmissempfindungen des Ring- und Mittelfingers, dann auch des Zeigefingers und Daumens. Schließlich können die Finger ständig taub werden und bleiben. Dies kann selten, insbesondere bei älteren Patienten oder in der Schwangerschaft, das erste Symptom sein. Besonders häufig ist das KTS auch bei langjährigen Dialysepatienten.

Als Begleiterkrankungen kommen häufig schmerzhafte, geschwollene und auch „schnappende“ Finger vor. Es handelt sich hierbei um eine Einklemmung der Beugesehnen in Höhe des Ringbandes. Das Schnappen ist durch einen kleinen zusätzlichen Eingriff zusammen mit dem Karpaltunnelsyndrom zu beseitigen.

Sportklinik Heidenheim

Dr. med. Bernhard Michael Kempa

Facharzt für Ortopädie

Therapieformen

Operation des Karpaltunnelsyndroms

Die Operation wird ambulant und in örtlicher Betäubung durchgeführt und hat das Ziel, die Einklemmung des Nerven auf Dauer zu beseitigen. Hierzu wird das Band (Retinaculum flexorum) vollständig unter Schonung des Nerven und der Sehnen durchtrennt. Dabei wird ein 2 – 3 cm langer Schnitt vom Handgelenk in die Hohlhand vorgenommen, unter Sicht das Band komplett durchtrennt und der Nerv inspiziert.